Krankheitswelle führt zu Busausfällen in Greifswald – Jetzt regiert das Chaos!

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Busausfälle in Greifswald: Krankheitswelle, Personalmangel und eingeschränkter Schülerverkehr prägen die aktuelle Buslage.

Busausfälle in Greifswald: Krankheitswelle, Personalmangel und eingeschränkter Schülerverkehr prägen die aktuelle Buslage.
Busausfälle in Greifswald: Krankheitswelle, Personalmangel und eingeschränkter Schülerverkehr prägen die aktuelle Buslage.

Krankheitswelle führt zu Busausfällen in Greifswald – Jetzt regiert das Chaos!

In Greifswald, im Landkreis Vorpommern-Greifswald, zeigt sich derzeit eine besorgniserregende Situation im öffentlichen Nahverkehr. Wegen eines hohen Krankenstandes unter den Busfahrern, einschließlich Langzeiterkrankungen, kommt es häufig zu Ausfällen. Wie die Stadtwerke Greifswald am Montag mitteilten, sind nicht alle Fahrten im vollen Umfang abgedeckt. Ein trauriger Höhepunkt sind Tage, an denen bis zu 50 Prozent der Dienste nicht besetzt werden können, was die Lebensqualität der Fahrgäste erheblich beeinflusst. Geschäftsführer Henrik Umnus hat die Sachlage klar umrissen: „Wir müssen alles daran setzen, um die wichtigsten Verbindungen zu sichern“, fährt er fort, „insbesondere den Schülerverkehr und die Fahrten zu den Spitzenzeiten.“ ndr.de berichtet, dass …

Erschwerend kommt hinzu, dass nicht nur kurzfristige Erkrankungen, sondern auch Urlaubszeiten der Fahrer zu den Ausfällen beitragen. Als Konsequenz wird der Fahrdienstleiter zunehmend selbst aktiv und übernimmt teilweise Fahrdienste, besonders während des morgendlichen Schülerverkehrs. Auch werden in weniger frequentierten Zeiten vermehrt Fahrten gestrichen, um die verbleibenden Dienste zu bündeln. Ein weiteres Zeichen des Mangels: Aktuell werden etwa vier neue Busfahrer gesucht, und Vorstellungsgespräche laufen bereits. Bei dieser Ausgangslage kann der Waschdienst für die Busse vorübergehend nicht aufrechterhalten werden – die Fahrzeuge werden also sichtbare Spuren ihrer Einsätze zeigen müssen. nordkurier.de informiert darüber, dass …

Gravierender Fachkräftemangel

Die Situation in Greifswald spiegelt einen bundesweiten Trend wider. Ganz Deutschland hat mit einem akuten Mangel an Busfahrern zu kämpfen. Schätzungen zufolge fehlen rund 20.000 Fahrer im öffentlichen Personennahverkehr, eine Zahl, die bis 2030 ohne Gegenmaßnahmen auf bis zu 65.000 steigen könnte. Besorgniserregend ist auch, dass 57 Prozent der aktuellen Fahrer älter als 55 Jahre sind und jährlich 4.000 bis 6.000 in den Ruhestand gehen. Diese demografische Entwicklung ist eine direkte Folge der Einstellungsstopps aus den 1990er-Jahren, die sich nun rächen. Um junge Fahrer zu gewinnen, werden dringend bessere Arbeitsbedingungen gefordert, denn die Einstiegshürden sind hoch: Ausbildungs- und Qualifizierungskosten für Busführerscheine liegen zwischen 10.000 und 12.000 Euro. tagesschau.de weist darauf hin, dass …

Wie sich zeigt, hat der Mangel an Fahrern nicht nur Auswirkungen auf die täglichen Fahrgäste, sondern könnte auch die Verkehrswende und den Klimaschutz in Deutschland erheblich gefährden. Zur Verdopplung der Fahrgastzahlen werden 87.000 zusätzliche Fachkräfte benötigt. Es bleibt abzuwarten, wie die Stadtwerke Greifswald die Herausforderungen meistern und die Fahrtauglichkeit ihrer Busflotte wiederherstellen können. Klar ist, dass Geduld gefragt ist, während die Stadtwerke alles daransetzen, die krankheitsbedingten Ausfälle zu kompensieren und den Service möglichst weit aufrechtzuerhalten. Die Informationen für Fahrgäste werden über digitale Kanäle bereitgestellt, um stets aktuell informiert zu bleiben.