Der Desenberg: Der Vulkanberg mit 1,5 km Wanderung und Schmetterlingszauber!
Entdecken Sie den Desenberg in der Warburger Börde: Ein einzigartiger Ausblick und historische Ruinen auf einer leichten Wanderung.

Der Desenberg: Der Vulkanberg mit 1,5 km Wanderung und Schmetterlingszauber!
Der Desenberg, ein markanter Basalthügel in der Warburger Börde im Kreis Höxter, beschäftigt nicht nur Wanderfreunde sondern auch Geologie-Interessierte. Mit seiner Höhe von 343,6 Metern über dem Meeresspiegel ist er der einzige echte Vulkanberg Westfalens und damit ein faszinierendes Naturdenkmal. Heute wird er von vielen Besuchern als beliebtes Ausflugsziel geschätzt, wo sich gemütliches Wandern perfekt mit atemberaubenden Ausblicken kombinieren lässt.
Die Wanderung zum Gipfel erstreckt sich über etwa 1,5 Kilometer und hat einen Höhenunterschied von rund 150 Metern. Dabei bleibt sie im Schwierigkeitsgrad zwischen leicht und mittel, sodass sie für die meisten gut machbar ist. Die Wegbeschaffenheit ist jedoch schmal und an einigen Stellen recht steil, weshalb festes Schuhwerk auf keinen Fall fehlen sollte. Der Gipfel belohnt die Wanderer mit einem Rundblick über die Börde, das Eggegebirge, den Teutoburger Wald und bei klarer Sicht sogar bis zum Weserbergland.
Ein Ort voller Geschichte und Legenden
Ein Highlight der Wanderung ist die Burgruine, die ersten Erwähnungen zufolge bereits im Jahr 1070 bereits existierte. Rund um 1600 wurde sie aufgegeben. Heute sind von der einst beeindruckenden Anlage lediglich der restaurierte Burgfried und einige Mauerreste aus dem 12. Jahrhundert erhalten. Die Geschichte des Desenbergs ist auch eng mit der Legende des Spiegelritters verbunden, der hier einen Drachen besiegte.
Die strategisch vorteilhafte Lage der Burg erlaubte eine Sichtkontrolle über die umliegenden Wege, was sie zu einer wichtigen Festung in der Region machte. Die Ruinen sind für die Öffentlichkeit zugänglich und bieten nicht nur Einblicke in die Geschichte, sondern auch beeindruckende Ausblicke in die umliegende Landschaft.
Einzigartige Natur und Geologie
Was den Desenberg besonders spannend macht, ist seine geologische Entstehung. Vor Millionen Jahren stieg hier Magma auf, das jedoch im Untergrund erstarrte, ohne jemals die Oberfläche zu erreichen. Durch Erosion und Verwitterung wurden einige Gesteinsschichten abgetragen und gaben das Basaltgestein frei. Diese Vulkanaktivität ist ein Überbleibsel aus der Zeit des Tertiärs und veranschaulicht die geologischen Besonderheiten der Region. Ein weiterer Aspekt, der nicht unerwähnt bleiben darf, ist die Ansiedlung des berühmten Schwalbenschwanzes – der Schmetterling ist zugleich das Wappentier des Desenbergs. Am Wegesrand hat man außerdem die Möglichkeit, zahlreiche Exemplare dieser schönen Art zu beobachten und die Natur in ihrer vollen Pracht zu genießen.
Für Fotografie-Enthusiasten gibt es am Wanderweg einen neuen Fotospot: 2,30 Meter hohe und 500 Kilogramm schwere Schmetterlingsflügel aus Stahl, die ein beliebtes Motiv darstellen. So wird der Besuch am Desenberg nicht nur zu einem Ausflug in die Natur, sondern auch zu einer Gelegenheit, einmalige Erinnerungsfotos zu schießen.
Die Anreise zum Desenberg gestaltet sich unkompliziert: Entweder mit dem Auto über den Parkplatz “Burg Desenberg” oder alternativ mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bis zum Bahnhof Warburg, von wo aus der Bus R34 nach Daseburg-Rothehaus fährt. Wer also Lust auf eine aktive Auszeit in einer der schönsten Regionen Nordrhein-Westfalens hat, sollte sich die Wanderung zum Desenberg nicht entgehen lassen.
Wie berichtet wird, stimmt die Kombination aus Geschichte, beeindruckender Natur und leichten Wandermöglichkeiten perfekt für einen Tagesausflug in die Warburger Börde. Um mehr über diesen besonderen Ort zu erfahren, lohnt es sich, auf den Webseiten von WDR, Wikipedia und Jürgen Wohlfahrt vorbeizuschauen.