Theater der Altmark: Neue Technik für bessere Barrierefreiheit!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Das Theater der Altmark in Stendal verbessert mit einer neuen Hörverstärkungsanlage die Barrierefreiheit für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen.

Das Theater der Altmark in Stendal verbessert mit einer neuen Hörverstärkungsanlage die Barrierefreiheit für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen.
Das Theater der Altmark in Stendal verbessert mit einer neuen Hörverstärkungsanlage die Barrierefreiheit für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen.

Theater der Altmark: Neue Technik für bessere Barrierefreiheit!

Ein wenig mehr Hörgenuss für alle: Das Theater der Altmark (TdA) in Stendal hat kürzlich eine neue Hörverstärkungsanlage installiert, die Menschen mit Höreinschränkungen zugutekommt. Warum ist das wichtig? Menschen mit Hörschädigungen haben oft Schwierigkeiten, die Aufführungen vollends zu genießen, und genau hier setzt das neue Projekt an. Theaterintendantin Dorotty Szalma hat in Kooperation mit dem Inklusionsbeirat des Landkreises dieses spannende Vorhaben initiiert, das dazu dient, die Barrierefreiheit im Theater erheblich zu verbessern.

Das Konzept wurde bereits vor anderthalb Jahren entwickelt und nun mit einer Förderung in die Tat umgesetzt. Mikrofone auf der Bühne nehmen den Ton auf und übertragen ihn direkt an spezielle Kopfhörer. Damit haben die Nutzer die Möglichkeit, die Lautstärke selbstständig über einen Regler an der Seite der Kopfhörer zu regulieren – das klingt doch nach einem großen Schritt in die richtige Richtung! Wie die Volksstimme berichtet, hat das TdA insgesamt 20 dieser Geräte für 2.500 Euro angeschafft, die künftig kostenlos ausgeliehen werden können.

Premiere in Sicht

Ein Highlight steht direkt vor der Tür: Die Premiere der Nutzung dieser Kopfhörer feiert das TdA am 8. November 2025 mit dem Weihnachtsmärchen „Der kleine Prinz“. Marcus Graubner vom Inklusionsbeirat hat die Geräte bereits getestet und wird wohl ebenfalls mit den neuen Möglichkeiten begeistert sein. Szalma sieht bereits das nächste spannende Projekt in der Einführung einer Audiodeskription für Menschen mit Sehbehinderungen, und es bleibt abzuwarten, was als Nächstes folgt!

Doch nicht nur im TdA tut sich etwas für die Barrierefreiheit. In Köln setzt sich das Kulturprojekt “Un-lable” dafür ein, Künstler mit und ohne Behinderungen zusammenzubringen. Künstlerische Leiterin Lisette Reuter berichtet von den Schwierigkeiten für behinderte Menschen im Zugang zu künstlerischen Ausbildungsstätten. Fakt ist, dass laut Reuter in Deutschland nur fünf professionell ausgebildete Schauspieler und Tänzer mit Behinderungen existieren. Viele große Kultureinrichtungen argumentieren, dass es an entsprechend ausgebildetem Personal fehle, und dieser Mangel schafft weiterhin Barrieren im Zugang zur Kunst.

Ein besseres Miteinander schaffen

Die Diversitätsstudie des Deutschen Kulturrates zeigt, dass in großen Kultureinrichtungen nur vier Prozent der Beschäftigten behindert sind. Diese Zahlen illustrieren eindrücklich, wie wichtig eine Umgestaltung der Kulturförderung und ein Umdenken in der Branche sind. Der Zugang zur Kultur, sei es durch Gebärdendolmetscher oder Untertitel, muss deutlich verbessert werden. Reuter bleibt jedoch optimistisch: Die UN-Behindertenkonvention wurde 2009 ratifiziert, und sie hofft auf ernsthafte politische Maßnahmen von der aktuellen Koalitionsregierung und von Kulturstaatsministerin Claudia Roth.

Bei all diesen Entwicklungen und Initiativen wird deutlich, dass die Notwendigkeit, Barrieren abzubauen und die Kultur für alle zugänglich zu machen, hoch im Kurs steht. Besonders für Menschen mit Höreinschränkungen ist die Nutzung von speziellen Kopfhörern, wie sie auch auf mysecondear angeboten werden, wichtig, um den Alltag und die Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen zu verbessern. Diese Geräte, ausgestattet mit hoher Klangverarbeitung, helfen dabei, Stimmen hervorzuheben und Hintergrundgeräusche deutlich zu reduzieren – auch das könnte im TdA eine Rolle spielen.

Insgesamt zeigt sich: Es geht voran! Die Kombination verschiedener Ansätze in der Kulturförderung könnte in naher Zukunft für alle zugänglichere und inklusivere Plattformen schaffen – das ist ein Weg, den wir mitdenken und unterstützen sollten.