Standort Dresden bleibt! Heine Resistors sichert 65 Arbeitsplätze!
Standort Dresden bleibt! Heine Resistors sichert 65 Arbeitsplätze!
Dresden, Deutschland - Die angespannte Lage bei Heine Resistors in Dresden hat sich jüngst in eine positive Richtung entwickelt. Die Produktion am Standort wird nicht wie ursprünglich befürchtet stillgelegt, informiert MDR. Die Industriegewerkschaft IG Metall gab am Dienstag bekannt, dass eine Verlagerung der Produktion nach Polen größtenteils abgewendet werden konnte. Dies ist vor allem dem engagierten Einsatz der Belegschaft zu verdanken.
Heine Resistors, ein Tochterunternehmen des Knorr-Bremse-Konzerns, ist bekannt für die Herstellung von elektrischen Leistungswiderständen. Diese Produkte finden Anwendung in der Antriebs- und Bremstechnik von Fahrzeugen sowie bei der Energieumwandlung und -verteilung. Im Februar hatten die Verantwortlichen geplante Änderungen angekündigt, darunter eine Reduzierung des Standorts und eine Verlagerung von 42 der insgesamt 65 Arbeitsplätze nach Polen. Dies brachte eine Welle des Protests mit sich, bei dem die Beschäftigten auf die Straße gingen und zusammen mit dem Betriebsrat und der IG Metall eine Zukunftswerkstatt gründeten, um Lösungsansätze zu entwickeln.
Gemeinsame Anstrengungen zeigen Wirkung
Wie die IG Metall berichtet, wurde in Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung eine Lösung gefunden. Im Rahmen eines Tauschgeschäfts wird die Produktion von Industriewiderständen weiterhin in Dresden stattfinden, während ein Teil der Vorfertigung aus Polen zurückgeholt wird. Jedoch wird eine andere Art von Widerständen künftig ausschließlich in Polen gefertigt. Diese Entwicklung bedeutet nicht nur eine Entspannung für die Belegschaft, sondern auch, dass IG Metall aufgrund des wachsenden Marktes für Industriewiderstände optimistische Zukunftsaussichten sieht.
Stefan Ehly, der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Dresden und Riesa, betont die Bedeutung, den Standort in Dresden zu sichern. Die Beschäftigten zeigten während ihrer aktiven Mittagspause, dass sie sich als das Kompetenzzentrum für Widerstände in der Branche sehen. Aktuell sind noch 65 Mitarbeiter in Dresden beschäftigt, und Knorr-Bremse plant für 2025 einen Umsatz von 8.100 Millionen Euro.
Die Herausforderung bleibt
Es bleibt jedoch eine Herausforderung, wie die Verhandlungen mit der Geschäftsführung weiter verlaufen werden. Die bestehenden Arbeitsplätze sind zwar bis Jahresende gesichert, danach könnten einige Stellen sozialverträglich abgebaut werden. Christian Göbel, der politische Sekretär der IG Metall, hebt hervor, dass der Druck von Seiten der gut organisierten Belegschaft und eine gesprächsbereite Geschäftsführung entscheidend für den positiven Ausgang waren.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Zukunft von Heine Resistors in Dresden sieht trotz der Herausforderungen besser aus als noch vor wenigen Monaten gedacht. Die Belegschaft hat gezeigt, dass Engagement und Solidarität der Schlüssel zur Sicherung von Arbeitsplätzen sind und dass die gute Arbeit des Unternehmens in der Region geschätzt wird.
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Ort | Dresden, Deutschland |
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