Frankfurter Hallenbad bleibt geschlossen: Reparaturen dauern noch zehn Wochen!

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Das Hallenbad in Frankfurt (Oder) bleibt aufgrund nötiger Reparaturen weiterhin geschlossen. Voraussichtliche Schließdauer: zehn Wochen.

Das Hallenbad in Frankfurt (Oder) bleibt aufgrund nötiger Reparaturen weiterhin geschlossen. Voraussichtliche Schließdauer: zehn Wochen.
Das Hallenbad in Frankfurt (Oder) bleibt aufgrund nötiger Reparaturen weiterhin geschlossen. Voraussichtliche Schließdauer: zehn Wochen.

Frankfurter Hallenbad bleibt geschlossen: Reparaturen dauern noch zehn Wochen!

In Frankfurt (Oder) bleibt das einzige Hallenbad der Stadt weiterhin geschlossen. Dies gab die Stadtverwaltung in einer aktuellen Mitteilung bekannt. Ursprünglich war eine Wiedereröffnung nach den Sommerferien, konkret am 8. September, geplant. Doch aufgrund gelöster Fliesen im Schwimmbecken sind umfangreiche Reparaturarbeiten notwendig geworden.

Die Stadt hat eine Fachfirma beauftragt, die Reparaturen durchzuführen, die in dieser Woche abgeschlossen sein sollten. Allerdings stellte sich während der Arbeiten heraus, dass die ursprünglich geplante Beckenabdichtung nicht wie vorgesehen umsetzbar ist. Um die Mängel nachhaltig zu beheben, müssen nicht nur die lockeren Fliesen, sondern auch der darunterliegende Fliesenmörtel vollständig entfernt werden. Die Stadt hat verschiedene Reparaturvarianten in Zusammenarbeit mit Fachfirmen und Beratern geprüft, um die Situation bestmöglich zu lösen.

Notwendige Schritte für Reparaturen

Die geplanten Arbeiten erfordern mehrere Beschichtungsschritte, bei denen immer wieder Ruhe- und Trocknungszeiten eingehalten werden müssen. Daher wird die Schließdauer des Hallenbades voraussichtlich noch rund zehn Wochen betragen. Die Stadt bemüht sich, das Bad wieder für das Schulschwimmen, die Öffentlichkeit und lokale Vereine nutzbar zu machen. Der Sanierungsbedarf des Hallenbades ist nicht neu, denn bereits im Jahr 2023 musste das Bad aufgrund ähnlicher Probleme für mehrere Wochen geschlossen werden.

Ein zusätzlicher Aspekt der Lage ist die Finanzierungsfrage. Im Mai 2024 hat die Stadt Mittel für eine umfassende Sanierung und Beckenerneuerung beim Land beantragt, doch die Bewilligung steht derzeit noch aus. Viele Kommunen in Deutschland haben mit ähnlichen finanziellen Herausforderungen zu kämpfen, wie eine aktuelle Umfrage des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) zeigt. Dabei sind mehr als die Hälfte der deutschen Hallenbäder als marode eingestuft, und 83 Prozent der betroffenen Betreiber halten die zur Verfügung stehenden Fördermittel für unzureichend.

Allgemeine Lage der Hallenbäder in Deutschland

Die Umfrage zeigt, dass 52 Prozent der Hallenbäder umfassend sanierungsbedürftig sind. Nur 18 Prozent können auf eine frische Sanierung zurückblicken. Auch der Renovierungsbedarf bei Umkleiden, Fassaden und Technik ist alarmierend, während 71 Prozent der Betreiber von gestiegenen Zinsen und 79 Prozent von hohen Baukosten berichten. Diese Situation hat zur Folge, dass Schwimmangebote zurückgehen. Laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) müssen jährlich etwa 80 Schwimmbäder in Deutschland schließen.

Die Schließung des Hallenbades in Frankfurt (Oder) ist Teil eines größeren Problems, das viele Städte betrifft. Ein Rückgang der Schwimmfähigkeiten bei Kindern sowie die steigende Nachfrage nach Schulschwimmen sind nur einige der Herausforderungen, die aus mangelnden Sanierungsmaßnahmen resultieren. Die Stadt und ihre Bürger hoffen, dass schnell eine Lösung für das Hallenbad gefunden wird, damit das wichtige Freizeit- und Sportangebot bald wieder zur Verfügung steht.

Für weitere Informationen zu den laufenden Reparaturarbeiten im Hallenbad und über die Sanierungsmittel der Stadt können Sie die aktuellen Berichte auf rbb24 und frankfurt-oder.de nachlesen. Zudem gibt es in der Umfrage auf zeit.de wichtige Einblicke in die allgemeine Lage der Hallenbäder in Deutschland.