Epstein-Skandal: FBI will Akten zu seinem Tod endlich veröffentlichen!

New York, USA - Die US-Bundespolizei FBI plant die baldige Veröffentlichung von Dokumenten zum Tod von Jeffrey Epstein, der 2019 unter umstrittenen Umständen in seiner Gefängniszelle starb. Offiziell wurde sein Tod als Suizid eingestuft. In einem Interview mit Fox News bestätigte der Vize-FBI-Direktor Dan Bongino, dass die Freigabe dieser Akten bevorsteht und kündigte ein Video an, das zeigen soll, dass niemand die Zelle betreten habe. Bongino hielt die Suizid-Theorie für belegt und betonte, dass es keine DNA- und Audioaufnahmen, Fingerabdrücke oder Anhaltspunkte für Komplizen gebe.
Bongino hatte zuvor als Radiomoderator Verschwörungstheorien über Epsteins Tod verbreitet. In jüngster Zeit distanzierte er sich jedoch von diesen Spekulationen. Die Vermutungen über Mordtheorien sind besonders in rechten Kreisen verbreitet, da Epstein zahlreiche Verbindungen zu hochrangigen Persönlichkeiten hatte. Ultrakonservative vermuten, dass mächtige Eliten ihre Hände im Spiel hatten, um zu verhindern, dass Epstein sie im Prozess belastet. Bonginos Ablehnung dieser Theorien wird als bemerkenswerter Turn von einem einstigen Befürworter angesehen, doch Skepsis bleibt unter einigen Verschwörungstheoretikern, die seine Aussagen hinterfragen.
Klage gegen das FBI
Die Klage soll zudem die Rolle des FBI im Zusammenhang mit Epsteins Sexhandel-Ring klären. Gerichtsunterlagen nennen zwischen 150 und 180 Personen mit Verbindungen zu Epstein und seiner Komplizin Ghislaine Maxwell. Kritisch ist auch die Tatsache, dass bereits 2005 die Polizei von Palm Beach das FBI über einen Vorfall informierte, bei dem eine 14-Jährige von Epstein angeworben wurde. Allerdings wurden Ermittlungen erst ein Jahr später eingeleitet, was den Klägerinnen zufolge zu einer „groben Fahrlässigkeit des FBI“ führte und somit weiteren Missbrauch begünstigte.
Die weltweite Aufmerksamkeit
Der Fall Epstein hat aufgrund seiner weitreichenden Verbindungen zur Elite und den Umständen seines Todes international für Aufsehen gesorgt. Der mächtige Investmentbanker war in ein Netz von Missbrauch und Sexhandel verstrickt, und die aktuellen Klagen könnten ernsthafte Fragen zur Effizienz der Ermittlungen der Behörden aufwerfen. Vor dem Hintergrund der langwierigen Diskussionen über Epsteins Tod und die unzureichenden Ermittlungen wird die Freigabe der FBI-Dokumente zunehmend zur politischen Zankäpfel und zur Prüfung des Justizsystems in den USA.
Für weitere Details zu den Entwicklungen rund um Jeffrey Epstein und die aktuellen Klagen berichten Sächsische, Tagesschau und Spiegel.
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Ort | New York, USA |
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