Wer wird der neue Oberbürgermeister von Frankfurt (Oder)?
Am 21.09.2025 wählt Frankfurt (Oder) einen neuen Oberbürgermeister. Vier Kandidaten stellen sich den Herausforderungen der Stadt.

Wer wird der neue Oberbürgermeister von Frankfurt (Oder)?
Am Sonntag, dem 21. September 2025, ist es soweit: In Frankfurt (Oder) wird ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Die Bürgerinnen und Bürger der viertgrößten Stadt Brandenburgs sind aufgerufen, aus vier Kandidaten zu wählen. Darunter finden sich zwei Männer und zwei Frauen, die allesamt mit unterschiedlichen politischen Hintergründen antreten.
Die Liste der Kandidaten wird von Désirée Schrade (CDU), Wilko Möller (AfD), Simona Koß (SPD) und Axel Strasser als Einzelbewerber angeführt. Mit einer Wahlbeteiligung von 26,21 Prozent, das entspricht 12.112 von 46.218 Wahlberechtigten, liegt die Teilnahme ähnlich hoch wie bei der letzten Oberbürgermeisterwahl im Jahr 2018, als die Wahlbeteiligung bei 45,48 Prozent lag. Um am Sonntag gewählt zu werden, muss ein Kandidat mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen erreichen, wobei mindestens 15 Prozent der Wahlberechtigten beteiligt sein müssen. Sollte dies nicht der Fall sein, kommt es am 12. Oktober zu einer Stichwahl zwischen den beiden Bestplatzierten.
Herausforderungen und Visionen
Der neue Oberbürgermeister steht vor großen Herausforderungen, darunter nachhaltiges Wachstum, angrenzender Wohnungsbau und die Stärkung der Wirtschaft. Ernährung der Stadt steht auf der Agenda, und klare Visionen sind gefragt. Désirée Schrade, Rechtsanwältin und Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, setzt sich für eine neue Initiative in der Wirtschaftsförderung ein. Auf der anderen Seite ist der Landtagsabgeordnete Wilko Möller (AfD) zum zweiten Mal bei der Wahl dabei. Er kritisiert den städtischen Haushalt sowie die Kriminalität in Frankfurt.
Simona Koß, die ehemalige Bundestagsabgeordnete der SPD, möchte vor allem die Kultur in Frankfurt stärken und die Zusammenarbeit mit der polnischen Nachbarstadt Slubice fördern. Axel Strasser als Politikwissenschaftler möchte unabhängig von Parteien in der Stadt etwas bewegen. Es wird spannend zu sehen sein, welcher der Kandidaten die favorisierte Vision für die Stadt umsetzen kann.
Ein Blick zurück
In der Vergangenheit, bei der Wahldurchführung am 4. März 2018, war die Wahlbeteiligung mit 22.084 Wählern deutlich höher. Damals hatte René Wilke (parteilos) aufgrund von 9.505 Stimmen (43,44 Prozent) die Wahl für sich entschieden. Doch durch seinen Wechsel ins Innenministerium ist der Posten des Oberbürgermeisters seit über drei Monaten unbesetzt – eine Stille, die jetzt ein Ende finden soll.
Der Druck wächst und die Stimmen der Wählerinnen und Wähler sind entscheidend für die Zukunft von Frankfurt (Oder). Die kommende Wahl wird die Weichen für ein neues Kapitel in der Stadtgeschichte stellen. Ein Blick auf die gegenwärtige Situation zeigt, wie wichtig es ist, dass die WählerInnen aktiv werden und ihre Stimme nutzen.
Die kommenden Wochen werden in Brandenburg von vielen Bürgermeisterwahlen geprägt sein. Frankfurt (Oder) befindet sich inmitten dieser Welle, und der neue Oberbürgermeister wird entscheidend sein für die nächsten Jahre. Die Zeit bis zur Wahl wird zeigen, wie die Kandidaten die wahlberechtigten Bürger überzeugen können.
Der Wettlauf um das Rathaus hat begonnen, und es bleibt abzuwarten, wer das Rennen macht und mit frischen Ideen und Engagement ins Amt einzieht. Die Bürger von Frankfurt (Oder) können sich auf einen spannenden Wahlsonntag einstellen.