Magdeburg enttäuscht in Erlangen: Unentschieden trotz Champions-League-Sieg!
Magdeburg erleidet gegen Erlangen den ersten Punktverlust der Saison 2025/26 in einem spannenden 31:31-Unentschieden.

Magdeburg enttäuscht in Erlangen: Unentschieden trotz Champions-League-Sieg!
In einem spannenden Duell in der Handball-Bundesliga erlebte der SC Magdeburg am vergangenen Wochenende seinen ersten Punktverlust der laufenden Saison. Im Spiel gegen den HC Erlangen trennten sich die Mannschaften mit 31:31, nachdem Erlangen zur Halbzeit mit 11:16 in Führung lag. Der SC Magdeburg konnte nach einem packenden Schlagabtausch nicht die Oberhand gewinnen und bleibt damit hinter dem THW Kiel, der weiterhin ungeschlagen bleibt. Der Trainer Bennet Wiegert musste im Anschluss an das Spiel Art und Weise und Leistung seiner Spieler in Frage stellen.
Nach dem beeindruckenden Sieg gegen den FC Barcelona in der Champions League vor nur 48 Stunden, in dem sich Magdeburg mit 22:21 durchsetzte, zeigten die Spieler umso mehr, dass die kurze Erholungszeit gegen Erlangen ein entscheidender Faktor war. „Wir waren mit dem Kopf nicht da“, resümierte Wiegert. Seine Mannschaft hatte Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden und lag schnell 2:6 zurück, ehe die laufstarke zweite Hälfte eine Wende nahm.
Ein Wechselbad der Gefühle
Die ersten 30 Minuten waren für die Spieler des SC Magdeburg eine Herausforderung. Wiegert musste nach 20 Minuten in einer Auszeit fordern, dass mehr Teamwork gefordert sei. Die Reaktion auf diese Ansage war zunächst verhalten, und Gisli Kristjansson kritisierte die Leistung der Mannschaft zur Pause. Doch in der zweiten Hälfte zeigte der SC Magdeburg einen anderen Charakter, kam bei 19:20 wieder heran.
Während Erlangen zwischenzeitlich seinen Vorsprung auf drei Tore erhöhte, gelang es Magdeburg sechs Minuten vor dem Ende, mit dem 27:27 auszugleichen. In der spannenden Schlussphase hatten beide Teams die Chance auf den Sieg, doch das letzte Quäntchen Glück wollte nicht auf Seiten der Magdeburger sein. Daniel Pettersson sicherte in der Schlussminute den Punkt für seine Mannschaft, die sich letztlich mit 31:31 begnügen musste – ein Punkt, durchaus eine Überraschung, denn Erlangen trat mit einem Rumpfteam an und setzte auf mehrere Nachwuchsspieler.
Junge Talente im Rampenlicht
Erlangens Top-Torschütze Marek Nissen lobte die solide Teamleistung und betonte, wie wichtig die jungen Spieler für ihr Spiel waren. Bei den Magdeburgern ragte Omar Ingi Magnusson mit elf Toren hervor und war der Spieler des Spiels bei den Gästen. Trotz des Unentschiedens bleibt die Bilanz des SC Magdeburg nach insgesamt vier Ligasiegen und zwei Erfolgen in der Champions League beachtlich. Nun gilt es, nach vorne zu schauen und die richtigen Lehren aus dieser Partie zu ziehen.
Die 5.003 Zuschauer im Nürnberger Stadion erlebten ein spannendes Spiel, das die sportliche Rivalität und den unbändigen Spirit des Handballs eindrucksvoll unter Beweis stellte. Magdeburgs Trainer Wiegert betonte, dass das Team mit dem Unentschieden „leben müsse“, auch wenn man sich für das nächste Spiel sicher eine gesteigerte Leistung wünscht. Die Liga geht weiter und die Herausforderung bleibt groß.
Erfahren Sie mehr über das Spiel bei Handball World, Sportschau und MDR.